Bild Das Projekt

Das Projekt

Projekt zur Antibiotika-Reduktion bei Kälbern

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Das Projekt

Projekt zur Antibiotika-Reduktion bei Kälbern

Zuhause gross werden

KAGfreiland beteiligt sich finanziell und aktiv am Projekt "Zuhause gross werden" von Bio Luzern. Als Partner helfen wir mit, dass möglichst viele Kälber statt drei Wochen mindestens vier Monate auf ihrem Geburtsbetrieb abgetränkt werden und so der Einsatz von Antibiotika bei den noch so jungen Tieren möglichst auf null reduziert werden kann.

Gemeinsam vielen Kälbern helfen

Im Projekt "Zuhause gross werden" werden werden Biobetriebe unterstützt, die ihre Kälber auf dem Geburtsbetrieb vier Monate abgetränken. Danach bleiben sie auf ihrem Betrieb oder wechseln auf einen Partnerbetrieb zur Weidemast. Der geschlossene Kreislauf wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Kälber aus, auf den Einsatz von Antibiotika kann so weitestgehend verzichtet werden. Dies kommt schlussendlich auch der Gesundheit des Menschen zugute. KAGfreiland ist offizielle Partnerin des Projektes und beteiligt sich massgeblich daran.

Die Kälber, die auf dem Geburtsbetrieb abgetränkt werden, werden den Betrieb älter als die herkömmlichen Tränker verlassen, erst mit vier Monaten. Auf einem Partnerbetrieb, der ausschliesslich ältere Tiere aus demselben Geburtsbetrieb hält, werden sie schliesslich in Weidehaltung ausgemästet. Die abgetränkten Kälber treffen somit auf bekannte Keime und ein bekanntes Stallklima, was die Kälbergesundheit positiv beeinflusst und eine Antibiotikagabe überflüssig macht.

Am besten sind Betriebe aufgestellt, welche ihre Kälber auf dem eigenen Betrieb abtränken, aufziehen und (in Weidehaltung) bis zum gewünschten Gewicht halten. Erste Erfahrungen von Bauern, die beim Projekt mitmachen, haben gezeigt, dass der Einsatz von Antibiotika praktisch auf null gesenkt werden kann. Der Kälbergesundheitsdienst, welcher ebenfalls Projektpartner ist, begleitet dieses Projekt wissenschaftlich und leitet die Resultate dem Bundesamt für Landwirtschaft weiter.

Unterstützung für Landwirte

Diese Lösung bedingt einige Voraussetzungen: So brauchen Landwirte das nötige Fachwissen zu den Herausforderungen des Kälberabtränkens und die notwendige Infrastruktur auf den Betrieben muss vorhanden sein. Oftmals sind grössere Flächen und somit bauliche Massnahmen notwendig, um den Kälbern den Platz zu gewähren, den sie brauchen. Landwirte, die beim Projekt mitmachen, können nebst der Beratung auch einen finanziellen Unterstützungsbeitrag für Investitionen in der Kälber-Infrastruktur beantragen. Nach einer festgelegten Degression werden bis zu 500.- CHF pro Kälberplatz ausbezahlt, sowie der erste Jahresbeitrag beim Kälbergesundheitsdienst von 250.- CHF übernommen.

Sie möchten Ihre Kälber auch zuhause abtränken?

Interessierte Biomilch- und/oder Weidemastbetriebe aus den Kantonen Luzern, Obwalden, Nidwalden, Uri und Schwyz werden im Rahmen des Projekts von Bio Luzern mit Finanzierung der Albert Koechlin Stiftung unterstützt und melden sich bei Bio Luzern.

Interessierte Betriebe aus den weiteren Kantonen der Schweiz können sich bei KAGfreiland melden.

Detaillierte Informationen zum weiteren Vorgehen und Unterlagen:

Tränken Sie Ihre Kälber bereits seit 2020 zuhause ab?

Für Betriebe, die bereits vor dem Projektbeginn Kälber auf dem Geburtsbetrieb abgetränkt haben und somit wertvolle Pionierleistungen erbracht haben, bietet KAGfreiland eine finanzielle Entschädigung an. Mehr Infos dazu sind in den untenstehenden Unterlagen zu finden:

Projekt-Partner

Lanciert hat das Projekt Bio Luzern mit grosszügiger Unterstützung von der Albert Koechlin Stiftung. Nebst KAGfreiland unterstützen weitere Partner das Projekt:

  • Viegut
  • Biosuisse
  • Schweizer Kälbergesundheitsdienst
  • Berufsbildungszentrum Natur und Ernährung Luzern, bbzn.lu.ch