Bild Geschichte

Geschichte

was bisher geschah

Bild Geschichte

Geschichte

was bisher geschah

Lea Hürlimann - Gründerin der KAG.

Gründung

Der Verein KAGfreiland ist bereits über 50 Jahre alt. Gegründet wurde er von der Kunstmalerin Lea Hürlimann. Durch gezielte Recherchen erfuhr sie Vieles über die Zustände in der Nutztierhaltung, über Tierquälerei auf dem Bauernhof und darüber, dass es noch mehr gab, was man den KonsumentInnen verschwieg.

Nach Monaten intensiver Diskussionen stand eine kleine Gruppe schliesslich auf der Zürcher Bahnhofstrasse, um die Zustände per Flugblatt anzuprangern und als Lösung ein anderes Konsumverhalten vorzuschlagen. Viele Interessierte wollten an Lea Hürlimanns Vorhaben mitwirken und sie bei ihren anstehenden Vorhaben unterstützen.

Nachruf Lea Hürlimann:

https://billo.ch/data/documents/lea_huerlimann.pdf

Bleibt im Kopf

1973 brachte die KAG (KonsumentenArbeitsGruppe) die ersten Freilandeier auf den Markt.

Obwohl KAGfreiland bereits 50 Jahre alt ist, verbinden viele KonsumentInnen auch heute noch das Label KAGfreiland mit Eiern. Um zu gewährleisten, dass die Legehennen artgerecht gehalten werden, wurden Richtlinien erstellt, welche die ProduzentInnen einzuhalten hatten, damit ihre Eier unter dem Label verkauft werden durften.

Erreichtes

Politik, Kampagnen, Projekte und Erfolge:

  • Im Jahre 1992 erreichte KAGfreiland, dass Hühner-Legebatterien in der Schweiz abgeschafft und dass die irreführende Eier-Deklarationen verboten wurden.
  • Im Jahre 1995 forderte KAGfreiland per Petition die Verfünffachung der Freilandbeiträge. Auch wenn die Beiträge nur verdoppelt wurden, waren die BTS und RAUS-Beiträge eine Reaktion auf die Forderungen von KAGfreiland.
  • KAGfreiland engagierte sich gegen die Käfighaltung von Kaninchen. Seit 2012 besteht für importiertes Kaninchenfleisch eine Deklarationspflicht für "aus in der Schweiz nicht zugelassenen Haltungsformen".
  • KAGfreiland engagierte sich für ein Ende der betäubungslosen Ferkelkastration. Diese ist seit 2010 verboten.
  • Bei der Vernehmlassung zur Agrarpolitik 2014-17 forderte KAGfreiland ein erstes Mal Direktzahlungen für behornte Tiere. Zusammen mit Armin Capaul versuchte KAGfreiland im Jahr 2018 ein Enthornungsverbot zu erwirken. Die entsprechende Volksinitiatve wurde leider im Jahr 2018 abgelehnt.
  • Seit 2020 setzt sich KAGfreiland mit dem Projekt "Lebwohl" für schonende, alternative Schachtmethoden wie z.B. der Hoftötung ein.
  • Im Jahr 2022 war KAGfreiland Unterstützerin der Initiative gegen Massentierhaltung, welche leider abgelehnt wurde
  • KAGfreiland hilft seit 2022 im Projekt "Zuhause gross werden" mit, den Antibiotika-Einsatz bei Kälbern zu reduzieren.

Schlusswort

Obwohl KAGfreiland schon einiges erreichen konnte, gibt es in der industrialisierten Massentierhaltung immer noch vielfältige Probleme. Auch nach 50 Jahren sind wir nicht müde geworden, diese Probleme aufzuzeigen und aktiv anzugehen.

Mit unseren Projekten und Kampagnen zeigen wir artgerechte, praxistaugliche und wirtschaftlich rentable Alternativen zur Massentierhaltung auf, die sowohl für ProduzentInnen, als auch für KonsumentInnen attraktiv sind. Denn nur in einer gesunden und nachhaltigen Wertschöpfungskette können Veränderungen dauerhaft bestehen. Sowohl die Projekte, als auch die Kampagnen werden von Mitgliedern, Partnerorganisationen, Spendenden, ProduzentInnen und Stiftungen finanziert und unterstützt.