
Förderung der Hoftötung als schonende Schlachtmethode
Das Leben der meisten Nutztiere endet früher oder später in einem Schlachthof. Vor der Schlachtung sind die Tiere verschiedener Stressfaktoren ausgesetzt. Sie werden auf Betrieben eingesammelt, mit fremden Artgenossen gemischt und kommen in eine unbekannte Umgebung. Zudem sinkt aufgrund der fortschreitenden Industrialisierung die Anzahl der lokalen Schlachtbetriebe, während grosse Schlachthöfe ausgebaut werden. Dadurch verlängern sich für die betroffenen Nutztiere die Transportwege und Wartezeiten im Schlachthof bis zur Schlachtung. So werden die Tiere teilweise bis zu acht Stunden quer durch die Schweiz gefahren. All diese Faktoren verursachen enormen Stress bei den Tieren, der sich in der Fleischqualität nachträglich messen lässt.
Unter dem KAGfreiland-Label sind Lebendtiertransporte auf zwei Stunden Fahrzeit begrenzt. Doch eine gute Situation nur für die KAGfreiland-Tiere reicht nicht. KAGfreiland will die Situation aller Nutztiere auf ihrem letzten Weg verbessern und hat dafür das Projekt «Lebwohl» lanciert. Mit dem Projekt möchte KAGfreiland auf die Probleme der Schlachttiertransporte und Schlachtbetriebe aufmerksam machen und die Hoftötung als schonende Alternative fördern. Dazu unterstützt KAGfreiland interessierte Betriebe beim Einstieg in die Hoftötung.